Stadtteilpraxen / MVZ

Sicherstellung der Patientenversorgung durch Stadtteilpraxen / MVZ

Seit Anfang 2019 verfolgt das Regionale Gesundheitsnetz Leverkusen das Ziel, Stadtteilpraxen zur Sicherstellung der Patientenversorgung aufzubauen. Den Grundstein hierfür legten engagierte Mitglieder der Genossenschaft auf einer Klausurtagung zur strategischen Ausrichtung der Genossenschaft. Seitdem wir die Entwicklung konzeptionell vorangetrieben.

 

Worum geht es bei den Stadtteilpraxen?

Die Erfahrungen der vergangenen Jahre zeigen, dass es für Ärzte immer schwieriger wird, gerade für Einzelpraxen Nachfolger zu finden. Zum einen ist die Anzahl der nachrückenden Ärzte begrenzt. Zum anderen haben jüngere Ärzte oftmals eine eigene Vorstellung von ihrer ärztlichen Tätigkeit: Das Arbeiten im Team, die Möglichkeit flexiblerer Arbeitszeiten und weniger organisatorische und administrative Arbeit haben einen hohen Stellenwert. Dies kann kaum in einer einzelnen Praxis realisiert werden.

 

Es geht darum, attraktive Angebote zu schaffen und die wohnortnahe Versorgung sicherzustellen

Als Genossenschaft können und dürfen wir Arztsitze übernehmen, zu kleineren Stadtteilpraxisverbünden in der Form eines Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) zusammenschließen und so attraktive Arbeitsmöglichkeiten für die nachrückende Mediziner-Generation schaffen. Zum 01. Juni 2019 erteilte uns die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (KVNo) die Anerkennung unserer Ärztegenossenschaft als zertifiziertes Praxisnetz nach §87b Abs. 4 SGBV in der Stufe 1. Dadurch hat das Regionale Gesundheitsnetz Leverkusen den „Leistungserbringerstatus“ erhalten. Ziel der Gründung und des Betriebs von Stadtteilpraxen ist es, die Qualität und Effizienz der wohnortnahen ambulanten medizinischen Versorgung im Sinne der genossenschaftlichen Grundsätze für die Region Leverkusen weiter voranzutreiben.